Unruhige Zeiten wie diese profitieren von einer guten Herzkohärenz, dem Gleichklang zwischen Herz, Atmung und Blutdruck.
Herzkohärenz ist die Fähigkeit, inneren und äußeren Stress so „wegzuatmen“, dass wieder Ruhe und Gelassenheit entsteht. Wir befähigen unser Herz, unseren Verstand und unsere Gefühle optimal zusammenzuwirken.
Gelassenheit sollte jedoch nicht verwechselt werden mit einer „Ist-mir-doch-egal“-Haltung. Gelassenheit zeigt sich im Lassen. Kann ich mein Gedankenkarussell lassen? Kann ich rechtzeitig meine Emotionen erkennen, sie spüren, und dann lassen? Kann ich mein Nervensystem durch Atmung beruhigen?
Das Herz schickt Signale an das Gehirn und somit ist Denken ohne ruhiges Herz nicht möglich. Wir wollen also ein ruhiges Herz und einen stillen Geist. Alles ist miteinander verbunden, der Herzrhythmus, die Atmung, die Emotionen. Mit dem Eisberg-Modell kann man sehr anschaulich erkennen, wie wichtig es ist, dass die Bedürfnisse, Emotionen, Motive und Werte, die sich unter der Wasseroberfläche, in unserem unbewussten Bereich befinden, mit den bewussten Anteilen über der Wasseroberfläche, zusammenspielen. Dann sprechen wir von einer Herzkohärenz.
Was hat nun die Herzkohärenz mit den Pferden zu tun?
Pferde spüren unsere Emotionen und sogar unsere Gedanken, sie nehmen unsere innere Haltung wahr und spiegeln uns den Bereich, den wir nicht bewusst haben. Sie machen uns aufmerksam und „sagen“ uns, worauf wir achten könnten, wenn wir es denn wüssten.
Bei HeartBeat Holistic Coaching bringen wir Menschen und Pferde zusammen. Als Coaches übernehmen wir die Rolle des Dolmetschers. Das eigentliche Coaching dürfen wir von den Pferden erfahren.
Wir versprachlichen was wir sehen, welche Hypothesen wir haben, um gemeinsam zu verstehen, wie es zu diesen Reaktionen kommt. Wir erleben ständig die Freude und die Glücksgefühle, wenn Mensch und Pferd miteinander schwingen. Diese Ruhe, den Frieden, die Zufriedenheit mit uns selbst erreicht zu haben, verändert uns Menschen. Das ist das Geschenk der Pferde an uns. Sie bringen uns auf eine andere Frequenz. Sie berühren unser Herz mit ihrer Gesellschaft, ganz egal ob man eine Pferdeaffinität hat oder nicht.
Meist muss unser Herz viel tragen, weil es so viel gibt, was wir verarbeiten müssen. Pferde spüren das, sie helfen uns in dem sie unser System harmonisieren. Und sie tun es gerne. Sie sind als Herdentiere wie wir abhängig von Beziehung, sie suchen unsere Nähe, sie sind einfach da, ohne Erwartung, sie atmen und laden uns ein, in ihren Atemrhythmus zu kommen.
Die deutlich niedrigere Atem- und Herzfrequenz der Pferde, mit der wir uns abstimmen dürfen, ist einfach nachhaltig wohltuend für uns.
Man kann spüren, wie die Sorgen und Gedanken sich verabschieden, wie die „Affenherde“ im Kopf zur Ruhe kommt. Ein warmes Gefühl im Bauch, ein Strömen durch den Körper stellt sich ein, fast so wie Schmetterlinge im Bauch, wenn man verliebt ist. Das geschieht in kurzer Zeit, in wenigen Minuten, in ein paar Atemzügen. Welche Therapie ist besser, als so ein wortloses zu sich kommen? Aus der Reittherapie kennt man diese positiven Effekte schon seit vielen Jahren. Wir nutzen diese Wirksamkeit auch auf der Coaching-Ebene.
Wenn die Ruhe da ist, können die Themen besprochen werden, kann eine neue Klarheit entstehen und ein Entwicklungsprozess kann beginnen.
Durch Herzkohärenz steigere ich meine mentale Leistungsfähigkeit, ich kann mich besser konzentrieren, ich kann in angespannten Situationen weiter klar denken, fühle mich entspannter und flexibler. Lust am Leben wird körperlich erlebbar.
Und so einfach soll das gehen? Ein bisschen atmen in Gesellschaft von Pferden?
Ja, probiere es aus!
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